Augmented Embodiment. Excavated Dynamics of Media(l) Theory [text]



> extended abstract | Jahreskonferenz International Communication Association – “Networking Communication | Research” | Dresden. 19.-23.6. 2006.

[eine (englische) version ist publiziert in Siegener Periodicum zur Internationalen Empirischen Literaturwissenschaft – SPIEL 25 (2006) H. 1, p. 99–103]

Der ‘medial turn’ als Großformation verschiedenster Theoriezüge und –programmatiken zehrt im Gegensatz zu kanonischen ‘Medienwissenschaften’ weniger von einer eindeutigen Definition des Medialen oder zentralen Begriffen wie ‘Kommunikation’ oder ‘Information’, als vielmehr von einer historisch situierten und durch neue Medien getriebenen Infragestellung eines „primären Instrumentalismus“ (Feenberg), sowie der Einsicht in die Pluralität praxeologischer und epistemischer Ausdrucks-, Repräsentations- und Rationalitätsformen (’Formate’). Im vorliegenden Beitrag1 wird die Ausrufung eines gegenwärtigen ‘medial turn’ durch einen Rekurs auf die materialen und konzeptionellen Wurzeln in den 60er Jahren problematisiert. Entlang der McLuhanschen Aufwertung der medialen Archetypen der Gegenwart als Mittel der Theorie- und Modellbildung und seiner Absage an systematisch verfasste Generaltheorien zugunsten „partikularer Theoriemodelle“ (probes sensu McLuhan, 2002) werden schließlich Modelle der „augmented intelligence“ (D. Engelbart) und der „augmented reality“ als zeitgenössische Schlüssel zu neuen Formen eines theoriekonstruktiven Medienverständnisses herangezogen.



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