Urban.Infrastructure.Maps – Creative Cognitive Actors [text]

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1.Voraussetzungen, Rahmen und Zielbestimmung der Arbeit


1.1 Das Projekt – short hand
Kurz gesagt besteht das Forschungsvorhaben in der Untersuchung der möglichen theoretischen und konzeptuellen Implikationen eines »heuristischen Vierecks«, welches eine prinzipiell offene Untersuchung vorhandener urban maps ausrichten und orientieren soll. Die vier konzeptuellen Eckpunkte lassen sich dabei im Begriff des cognitive mapping verdichten, der hier allerdings durch die Einführung der Bezugspunkte Stadt und Infrastruktur(en) als urban mapping konfiguriert wird. Dabei ist die Gleichsetzung von cognitive mapping mit der hier vorgeschlagenen Version des Begriffs des urban mapping nicht nur als konzeptuelle Konkretisierung zu verstehen: soweit darin eine Einschränkung enthalten ist, ermöglicht diese systematischer ein »Untersuchungsgebiet« für die Untersuchung des cognitive mapping zu eröffnen, welches 1.) eine konzeptuelle Ordnungsebene zwischen den allgemeinsten Bedeutungen dieses unbestimmt gefassten Begriffs und der Vielzahl seiner möglichen Fälle aufspannt, und 2.) seine Umschreibung auf paradigmatische Fälle wie auch 3.) einen Bezug zu bestimmten Städten oder Metropolen –wie New York und Berlin – nahe legt.
Das Ziel, um es vorweg zu nehmen, besteht darin in wechselseitigem Bezug – und mit New York und Berlin als protagonists of choice – die “Stadt der Karten”, wie auch ein System und einen Diskurs der “Karten der Stadt”mit Hilfe von vorhandenen urban maps zu rekonstruieren. Dabei soll parallel an einer Typologie der urban maps wie an der Bestimmung einer “Eigenschafts-Matrix” von urban maps – verstanden in einem erweiterten Sinne – gearbeitet werden. Erste Anhaltspunkte für diese Untersuchung sind vorhanden (s. Anlage), doch muss die weitere systematisierende Inventur von urban maps parallel zu einer theoretischen Erarbeitung des Feldes geleistet werden. Die Arbeit besteht also gleichzeitig in einer theoretischen Untersuchung, wie in einer Dokumentation und Beschreibung vorhandener (exemplarischer oder paradigmatischer) Fälle von post- /modernen Kartierungen der Erfahrung “Stadt”. Die Arbeit ist so selbst als ein mapping zu verstehen, das in Form schriftlicher Arbeiten wie etwa in Form eines dokumentierenden, öffentlich zugänglichen Webportals ausgestaltet und konkretisiert werden kann.


1.2.»points of departure« – eine vorläufige Charakterisierung des Projektes


• Drei Ansatzpunkte des Projektes…


1. ausgehend von den neuen metropolitanen Realitäten gilt es nach einer primären Theoretisierung in den Cultural Studies und einer Welle von Literatur über Stadtplanung und Architektur für die Theoriebildung neben anderen Neuausrichtungen einen urban turn zu verzeichnen (SARAI03). Dieser schlägt sich auch in den Kultur- , Sozial- und Geisteswissenschaften nieder, nicht ohne ihre konzeptuellen Fundamente zu berühren: ihre Vorstellungen über Kognition, Handlung, Akteure und Repräsentation. Im Zusammenhang mit der(transdisziplinären) Diskussion über Postmodernismus ist die Stadt seit langem zu einem unausgewiesenen Zentrum einer Diskussion über die epistemologische Verfassung der Gegenwart geworden 1. Im Rahmen der geographischen Diskussion wird dabei einem parallel zum Postulat vom “Ende der Geschichte” ausgerufenen Diktum vom ”Ende der Geographie” in einer nunmehr seit ca. 10 Jahren an Dynamik gewinnenden Diskussion die Behauptung neu konfigurierter geographischer und sozio-kultureller Raum-Zeit-Ordnungen entgegengehalten. Diese kristallisiert sich um eine Re-Fokussierung und Neuuntersuchung der Städte und Metropolen und ihrer Bedeutung für aktuelle Gesellschaftlichkeit. So gibt es einen lebendigen Diskurs über world cities (Sassen, Castells, Harvey u.a.) und mit Hinsicht auf eine Ebene kulturtheoretischer Verallgemeinerung ist seit einiger Zeit auch von urban theory die Rede. Innerhalb dieser Diskussion gibt es einen teils untergründigen, teils offenen Diskurs über eine Kartographie und ein mapping , dass diese neue Ordnung einer Welt der Metropolen widerspiegelt. Mit dem World Cities Study Group and Network besteht dabei mittlerweile ein systematischer Forschungsansatz mit dem erklärten Ziel eines “new mapping of the world derived from connections between cities” 2.


2. Es gibt keine einzelne Karte einer Stadt; dieser scheinbar triviale Ausgangspunkt verweist bei genauerer Reflektion auf eine Charakteristik der urbanen Realität und der Erfahrungswirklichkeit in einer Welt globalisierter Metropolen und postmoderner Gesellschaftlichkeit. Der urbane Mensch lebt in einer Wirklichkeit, in der die Infrastrukturen von Produktion, Konsumtion und Distribution – von Jameson als mode of production zusammengefasst – nicht mehr nur industrieller Natur sind, sondern zusätzlich medialen, sozialen und kulturellen Ordnungen unterworfen sind. Diese funktionieren in vielfachen Gleichzeitigkeiten : instantane parallele Verarbeitungsprozesse, Echtzeitkommunikation, hybride Kombination von kulturellen und technischen Systemen, lokale Integration und Montage unterschiedlicher gegenständlicher und semiotischer Systeme, verteilte Netzwerkökonomien, um nur einige Verschränkungsweisen hier zu nennen. All dies bestimmt heute die Lebenswelt, die Erfahrungen und die Interaktionsräume verschiedener urbaner Akteure. Hinzu kommt mit der weiteren Verbreitung und Einbettung computerbasierter Informationsverarbeitung eine urbane Topologie, die im Zeichen der elektrischen und digitalen Kultur verschiedene Zeiten und Räume, Reales und Virtuelles in vielfacher Weise kombiniert und überblendet 3. Insgesamt ist die “Mikro-Gesellschaft” der Metropolen so in einem Sytem von “organisierten Gleichzeitigkeiten” simultan durch unterschiedliche historische und geographische Umstände und tempo- spatiale Räume, aber auch durch ein Ineinander verschiedener materialer Ordnungen bestimmt (Davis, Lefebvre, Harvey, Jameson). Dieser Zustand wird von der Stadt in ihrer Architektur und ihren komplexen und gestaffelten urbanen Räumen teilweise sichtbar verkörpert, spiegelt sich aber auch in einer Zunahme und Vervielfachung zahlreicher unsichtbarer Raumordnungen wieder, die das städtische Leben durchziehen. Jameson bezeichnet “our insertion as individual subjects into a multidimensional set of radically discontinuous realities” sowohl als eine Eigenheit der “spatial pecularities of postmodernism” – wie auch als Ausdruck eines originär neuen historischen “Dillemas” 4.


3. Innerhalb dieser Komplexität sind Bewohner der Stadt nicht nur systemische Elemente in diesem komplexen System, sondern raum- zeitlich individuierte, positionierte und auf sinnliche und sinnhafte Orientierungen angewiesene körperliche wie sozial-kulturelle Akteure, die sich innerhalb von “künstlichen”, nichts desto weniger physischen und phänomenalen built environments bewegen und orientieren. Eines der systematischen Probleme ist in der urbanen Situation – wie erstmals Kevin Lynch mit seiner Theorie der city images und der mental maps aufzeigte – der Abgleich individueller Orientierungen und phänomenal ausgelegter Wahrnehmungen mit den vielfach abstrakten Ordnungsräumen, den unüberschaubaren Topologien sowie den der Wahrnehmung entzogenen Ordnungssystemen der Stadt. In einem diese Intuition erweiterndem Sinne wies der Kulturtheoretiker Fredric Jameson darauf hin, dass solche notwendig gewordenen cognitive mappings auf eine grundsätzlichere gesellschaft- epistemologische Situation verweisen, in der die individuellen Erfahrungen prinzipiell nicht mehr kongruent sind mit den wahrheitsproduzierenden sozialen und kulturellen Vermittlungsstrukturen der spätkapitalistischen Gesellschaft: “ There comes into being, then, a situation in which we can say that if individual experience is authentic, then it cannot be true; and that if a scientific or cognitive model of the same content is true, then it escapes individual experience ” 5. Während Lynch ein Notationssystem entwickelt, dass die mental maps, mit denen sich Stadtbewohner in der urbanen Situation orientieren, abbilden will um es in der Folge stadtplanerisch operationalisierbar zu machen, formuliert Jameson in dieser Situation das Postulat eines cognitive mapping s als einer “politischen Ästhetik” und einer “kognitiven Kunst”. Das cognitive mapping soll die vielfältigen sozialen, politischen und kulturellen Realitäten in mehrdimensionale und transmediale Darstellungen einbinden 6, die gänzlich neue Formen von “Repräsentation”und “Totalisierung” verkörpern. Diese nicht- repräsentativen Darstellungsformen fasst er auch als“Figurationen”, sowie als ein System von “Transcodierungen” und “Allegorisierungen” auf 7.


• … und ihre Relevanz


Schon vor diesem grob skizzierten Hintergrund ergibt sich das Feld und die Relevanz einer Untersuchung über urban mappings : einerseits ist das cognitive mapping als kritischer und neuralgischer Punkt der postmodernen Situation identifiziert, so dass auch die theoretische Erfassung urbaner Realitäten sich hier in vielfacher Weise der neuen Formen des mappings als Form der Untersuchung und Darstellung bedient; andererseits gibt es bislang erstaunlich wenig über die Diskurse von Design/Architektur und der digitalen Informationssysteme hinausreichenden Ansätze 8, die sich dem Ensemble der real vorhandenen, in den urbanen Praktiken selbst verankerten mappings und den materialen Karten der Stadt in ihrer konkreten Vielfalt zuwenden – oder diese gar kulturwissenschaftlich in systematisierender Weise untersuchen. So aber droht hinsichtlich der theoriebildung eine doppelte Gefahr: droht zum einen mappings entweder weiterhin als rein mentale Kognitionsleistungen von Individuen aufzufassen – und damit durch die Hintertür erneut einem modernen – und damit veralteten – Subjektbegriff zu verfallen; oder aber mappings als elitäre Praxis einer scientific community jenseits der urbanen Praktiken und Prozesse zu begreifen – und damit in erneuerter Form den alten Objektivismus der Moderne zu rehabilitieren. Nur selten kommt es zu Untersuchungen, die sich der Vielschichtigkeit der Fragestellung des mappings in Bezug auf die urbane Realität durch eine vergleichende und systematisierende Bestandsaufnahme verschiedener real existierender/in Gebrauch befindlicher Karten nähern und sich der Frage zuwenden wie sich im Rahmen von Metropolen interne Repräsentationen erzeugen und wie sie zu den Positionalitäten verschiedener gesellschaftlicher Akteuren in Beziehung zu setzen sind9. Diese vielfältigen real vorhandenen“Karten” sind aber einerseits als die notwendigen materialen und kollektiven Komplementäre zu den mental mappings der einzelnen Individuen aufzufassen; andererseits stellen sie den Versuchen einer “objektiven”Erfassung der Realität der Stadt durch den “wissenschaftlichen Beobachter” (oder einen ausgezeichneten Diskurs) ein Set emischer Repräsentationen 10, sowie ein der Stadt selbst inhärentes Reflektions- und Repräsentationssystem entgegen. Einige theoretische Referenzpunkte – etwa deCerteau, Lynch, Jameson – sind in der Diskussion über das mapping, das imaging, und die Produktion neuer (Bedeutungs- und Interaktions- )Räume innerhalb des vielschichtigen “Gebräuche” der Stadt bereits vorgezeichnet. Aber eine theoretische Synthese sowie ein praktischer Bezug auf die Stadt, ihre realen Kartierungen und ihre Akteure scheint noch aus zu stehen.
Metropolen, so ein Ausgangspunkt wie auch eine dieses Projekt tragende These, weisen sowohl eine “Dichte”an heterogenen Ordnungen wie auch eine “konkrete Abstraktheit ” auf, welche für Akteure nur noch durch verschiedene Karten zu bewältigen sind. Diese “Karten”/ urban maps sind als materiale Artefakte auch in den Netzwerken der Stadt real zu orten (s. dazu etwa die Anlage). In der Situation eines transnationalen Netzes mit sich in den Metropolen verdichtenden Lebenswelten werden neue Kartographien, nunmehr in einer komplexeren Version als mappings, notwendig, um das Leben in diesen konkret- abstrakten urbanen Räumen»realer Virtualitäten« (Harvey, Castells) zu organisieren und zu orientieren. Es entsteht nicht nur ein hochdifferenziertes System offizieller Kartierungen sondern ebenso »nicht- angepasste«, unauthorisierte Karten, Karten, die mehr sind als die »leeren Bilder« formalisierter Karten (Harley) 11.
Vor diesem Hintergrund werden Fragen interessant wie: welche Karten benutzen Administratoren/Risikomanager einer Stadt?, welche ihre politischen Akteure?; welche Karten werden von spezifischen Teil- und Subkulturen benutzt?; inwieweit sind diese Karten allgemein zugänglich?, ihr Gebrauch reguliert? oder an Zugangsvoraussetzungen wie Erreichbarkeit, Kompetenz, ästhetische Vorlieben etc. gebunden?; wie unterscheiden sich spontane Kartierungen von authorisierten und wie authoritative Karten von»alternativen Kartierungen«?; wie beziehen sich verschiedene Karten aufeinander bzw. wie bringen sich einzelne Karten in einen allgemeine Diskurs der Kartierung ein? …. – Darüber hinaus tritt die Frage in den Blick:Welche Charakteristika lassen sich an den realen Gebrauchsartefakten und –ordnungen ablesen, die sich als Karten identifizieren lassen und wie lässt sich unter Einbezug dieser realen mappings eine Theorie urbaner Kartierungen weiter ausbuchstabieren? Eine Arbeit die an solchen Fragen arbeitet hätte Teil an einer “gesture toward the reappropriation of geography in history, the redrawing of a cultural map as a metonymy of fragmentations, the exploration of a territory of subjugated popular knowledge, the mapping out of a scene of cultural microhistories in the
terrain of cultural knowledge and through the lens of cultural history” 12.
13 Harley 2004, 11


1.2. Leitende Perspektiven, Untersuchungsdimensionen und Thesen


Um die ersten Bestimmungen des Projektes wie auch die weiteren, untenstehenden Theorie-Bestimmungen in eine Perspektive zu rücken, können einige (vorläufige) Thesen angeboten werden, die das programmatische Profil und die Fluchtpunkte des Projekts sowie seinen theoretischen Horizont bestimmen:


• Karten beziehen sich referentiell, unabhängig von ihren semiotischen Charakterisitika und Spezifika, in allen ihren Formen auf Infrastrukturen unterschiedlicher Art (kulturelle, kognitive, mediale, soziale, etc.). Die Größen Karte – Stadt – Infrastruktur sind drei Größen, die sich wechselseitig erläutern, ohne dass einer dieser Größen eine Äußerlichkeit oder gar eine Begründungsfunktion gegenüber den anderen zugeschrieben werden kann.


• Karten sind Träger von Informationen zur Navigation durch bzw. Orientierung in allen möglichen, systematisch verfassten “Räumen” der Stadt und sind Grundlage wie Ergebnis von Strategien, systematischen Interaktionen und ganzen Ästhesiologien/Praktognosien. Unterschiede zwischen Kognition und Ästhetik werden hier relativiert.


• Karten sind in einem erweiterten, über klassische Geographie hinaus weisenden Sinne als Beschreibungen allgemeiner Topologien zu verstehen. Diese Topologien umfasssen sowohl die vielfachen Ordnungen kultureller Praktiken und semiotischer Räume wie auch Bereiche der “realen Virtualitäten”, sowie die lateralen Verbindungen dieser und weiterer denkbarer Topologien.


• Karten sind die materialen, lebensweltlichen Träger wie auch die ermöglichenden “Archive” für mental maps , so dass im Rahmen der verteilten Wahrnehmung (distributed cognition ), welche die Gesamtheit der Stadt ausmacht, einer Untersuchung der spezifisch urbanen ways of seeing eine Untersuchung von ways of mapping zur Seite gestellt werden muss.


• Karten bzw. Systeme von Karten repräsentieren und bilden eigene Diskurs- und Kulturräume sowie eigene sozial-kulturelle Ästhesiologien ; dabei kann angenommen werden, dass lokale Diskurse von urban maps die Spezifität einer bestimmten Stadt/Metropole sowohl darstellen wie auch konstituieren.


• nicht nur haben urbane Zentren ihre eigenen spezifischen postindustrielle/spätkapitalistische Stadt als ein spezifischer Archetyp bzw. eine zu betrachten, was eine »Karte« sein kann.


• Karten sind der Schlüssel zu den structures of feeling (Williams) und structures Akteuren; sie erläutern auch konzeptuellen Gehalt und Charakteristika der und ökonomischen Infrastrukturen auf die sich diese Kollektive beziehen wollen


• es gibt eine spezifische Koevolution (“Verschleifung”) von Karten, ihren materialen Infrastrukturen der urbanen Gesellschaft, die sie selbst darstellbar


• es bleibt eine bislang offene Frage, wo und wie genau im urbanen Kulturraum und Kartografien im Sinne dieser mappings geführt werden.


• diese verschiedenartigen Frage- /Problemdimensionen verdichten und kristallisiern real in Gebrauch befindlichen Exemplaren von Karten/urban maps


Fußnoten
1. – Benjamin (in Retrospektive), DeCerteau, Jameson, Sloterdijk sind hier nur einige der relevanten Namen.
2. - P.J. Taylor, M. Hoyler, D.R.F. Walker and M.J. Szegner (2001), 213
3. - Die Technologie bzw. das Forschungsprogramm der “ augmented reality ” kann als emblematisch für diese neue gesellschaftliche Konfiguration gelten.
4. - Jameson 1990, 351
5. - Jameson 1990, 349
6. - “ … since the mental map of the city space explored by Lynch can be extrapolated to that mental map of the social and global totality we all carry in our heads” – Jameson 1990, 353
7. - Jameson 1990; s.a. Bronfen 2002
8. - eine der wenigen Veröffentlichungen hier ist: Miller, Naomi (2003): Mapping the City : The Language and Culture of Cartography in the Renaissance . Continuum.
9. - Als zaghaften Versuch in diese Richtung ist hier das Colloquium Imaging the City after Lynch am MIT aus dem Jahre 1997 zu nennen.
10. - “ Emische Beschreibungen und Analysen sind dann adäquat, wenn sie die Weltsicht der Beobachteten so wiedergeben, wie diese selbst sie als real, sinnvoll und angemessen empfinden.” – Harris 1989, 27
11. - Neben den Beispielen, die Jameson selber für Elemente einer solchen “Kunst” gibt (Surkins und Georgakis Detroit: I do Mind Dying ”), scheint mir die Arbeit von Alan Sekula, die Textarbeit und photographische Tableus miteinander verbindet, um etwa die komplexe gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Realität der großen metropolitanen Häfen oder die vielfachen Verstrickungen der Bank of Canada mit den urbanen Realitäten von Ottawa und dem Grubenort Sudbury“sichtbar” werden zu lassen, zu mappen . S. Sekula 1997 u. 2002
12 – Bruno 2002
13 – Harley 2004, 11


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